Wussten sie schon? - Fakten zur Organspende


Die Wahrscheinlichkeit ist größer Organempfänger zu werden als Organspender.


Im Jahr 2017 warteten knapp 11.000 Menschen auf ein Spenderorgan; transplantiert wurden aber nur ca. 2500!  Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, selbst einmal ein neues Organ zu benötigen, als Organspender zu werden. Täglich sterben 4 Menschen, die durch ein passendes Spenderorgan gerettet werden könnten.

 


Auf dem Organspendeausweis können Sie auch Ihr "Nein" dokumentieren.


Auch wenn Sie gegen die Entnahme von Organen sind, ist es wichtig einen Ausweis zu besitzen. Auf dem sollten Sie Ihr ausdrückliches "Nein" zur Organspende dokumentiert haben. Dies ist vor allem beim Aufenthalt in Ländern, in denen die Widerspruchsregelung gültig ist, sinnvoll.


Sie können Ihre Entscheidung jederzeit ändern.


Wenn Sie Ihre bereits getroffene Entscheidung ändern wollen, vernichten Sie einfach Ihren alten Ausweis und füllen Sie einen neuen aus. Sie sollten aber in jedem Fall Ihren Angehörigen Ihre geänderte Entscheidung mitteilen. Ohne Organspendeausweis überlassen Sie die Entscheidung Ihren Angehörigen.

 


Ohne Organspendeausweis überlassen Sie die Entscheidung Ihren Angehörigen.


Wenn Sie Ihren Standpunkt zur Organspende nicht ausdrücklich dokumentiert haben, werden Ihre nächsten Angehörigen im Fall Ihres Hirntodes über eine Entnahme Ihrer Organe oder Gewebe entscheiden müssen.

Wichtig: Auf dem Organspendeausweis können Sie aber auch eine Person Ihres Vertrauens benennen, die gegebenenfalls für Sie entscheiden soll.


Auf dem Ausweis können Sie auch bestimmte Organe von der Entnahme ausschließen.


Auf dem Organspendeausweis haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Organe oder Gewebe von der Spende auszuschließen. Sie können aber auch Ihre Zustimmung nur für die Entnahme bestimmter Organe oder Gewebe geben. Gespendet werden können Nieren, Lunge, Herz, Leber, Bauspeicheldrüse, Darm, aber auch Gewebe wie die Hornhaut der Augen, Herzklappen und andere Gewebe.


Es gibt keine Altersbegrenzung für die Organspende.


 Es gibt keine feste Altersgrenze nach oben. Nicht das kalendarische, sondern das biologische Alter, also der allgemeine Gesundheitszustand, des Organspenders ist entscheidend.


Bereits ab dem Alter von 16 Jahren kann man einen Ausweis ausfüllen und so seine Bereitschaft zur Organspende erklären. Die Zustimmung der Erziehungsberechtigten ist nicht erforderlich.


ca. 80% der Bevölkerung befürworten Organspende, jedoch nur ca. 30% besitzen einen Organspendeausweis.


Wenn Sie die Organspende befürworten, dokumentieren Sie das auch mit einem ausgefüllten und unterschriebenen Ausweis. Damit auch Ihre Familienmitglieder, Verwandte, Freunde und Bekannte einen Organspendeausweis ausfüllen können, nehmen Sie welche mit nachhause. Oft fehlt einfach nur die Gelegenheit, einen Ausweis zu besorgen. 


Bevor Sie sich für die Organspende entscheiden, brauchen Sie sich weder vom Arzt untersuchen zu lassen, noch müssen Sie sich an irgendeiner Stelle anmelden oder registrieren lassen.
Ihr "Ja" zur Organspende ist ohne Arztbesuch und Registrierung möglich.


Das Mitführen des ausgefüllten und unterschriebenen Ausweises, am besten bei Ihren Papieren, ist ausreichend.