Mit 10,1 Spendern pro Million Einwohner liegen wir als Deutschland auch im Jahr 2022 auf dem letzten Platz im Eurotransplant Verbund.
Vergleicht man die Spenderzahlen normiert auf eine Million Einwohner, so liegen bis auf die alle europäischen Länder erheblich, bis zu Faktor 2, über den
Spenderzahlen in Deutschland. Trotz einer breiten öffentlichen Diskussion sind die Ursachen dieser Entwicklung nicht eindeutig
identifiziert.
Analysiert man die Zahlen, so liegt der Grund immer noch beim Erkennen und Identifizieren des Hirntodes. Die neue Richtlinie zum Erkennen und
Identifizieren von potentiellen Organspendern setzte genau hier an. Es bleibt zu hoffen, dass diese Richtlinie in Zukunft mehr Wirkung zeigt. Mehr dazu in folgendem Artikel der Medical Tribune
https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/neue-richtlinie-soll-erkennen-potenzieller-organspender-verbessern
Der erwartete Einbruch der Spenderzahlen aufgrund der Corona Pandemie ist ausgeblieben.
Im Eurotransplant-Verbund hat im Jahr 2022 Österreich, Belgien und die Niederlande Organe nach einem Herzstillstand (NHB) entnommen.
Österreich ( 6% sind NHB Entnahmen )
Belgien (über 40% sind NHB Entnahmen )
Niederlanden ( über 60% sidn NHB Entnahmen). In allen anderen Euortransplant Ländern gab es keine Entnahmen nach Herztod.
Im Jahr 2022 bei 20 Spendern Organe entnommen werden, dies sind 2 weniger als 2021.
Klaus Schmitt
04.01.2023 12:00-15:30 |
Schule für Pflegeberufe der Marienhaus Kliniken GmbH im Saarland in Lebach |
13.02.203 9:30-11:00 |
Gymnasium Wendalinum St. Wendel |
01.03.2023 9:25-11:10 |
1. Aufklärungsveranstaltung Johanneum Homburg |
08.03.2023 11:20-12:55 |
2. Aufklärungsveranstaltung Johanneum Homburg |
29.03.2023 | IKK Organspendetag Schloss Saarbrücken |
22.04.2023 |
"Oase geschenkten Lebens" in Wadern Einweihung der 7 "Oase geschenkten Lebens" |
19.04.2023 12:30-14:00 |
SHG Krankenpflegeschule Merzig |
25.03.2022 | 1. Aufklärungsveranstaltung Johanneum Homburg |
30.05.2022 | 2. Aufklärungsveranstaltung Johanneum Homburg |
13.06.2022 |
Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe der Marienhaus Kliniken GmbH im Saarland in Lebach |
20.06.2022 | 1. Aufklärungsveranstaltung Johannes Kepler Gymnasium Lebach |
27.06.2022 |
2. Aufklärungsveranstaltung Johannes Kepler Gymnasium Lebach |
04.07.2022 |
Sickingen Gymnasium Landstuhl (zum Bericht der Schule) |
Q IV 2022 |
Oase geschenkten Lebens Einweihung der 7 "Oase geschenkten Lebens" |
Links zum Tag der Organspende:
www.facebook.com/TagderOrganspende
Tag der Organspende am 4. Juni setzt Zeichen
Zeichen können groß sein, auffällig oder bunt. Manche Zeichen sind aber auch klein, leise und jeder kann sie für sich alleine setzen, wie zum Beispiel auf einem Organspendeausweis. Gemeinsam ist allen Zeichen der Wunsch, dass sie etwas bewirken – vielleicht sogar das Leben eines Menschen verändern. Die Organisatoren des Tags der Organspende am 4. Juni wollen in diesem Sinne viele verschiedene Zeichen setzen, hinter denen ein großes Ziel steht: Menschen überall in Deutschland dazu zu motivieren, eine Entscheidung zur Organspende zu treffen.
Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie findet deshalb am ersten Samstag im Juni wieder eine Vor-Ort-Veranstaltung in der diesjährigen Partnerstadt Mainz statt. Oberbürgermeister Michael Ebling hat die Schirmherrschaft für die Aktionen in Mainz übernommen.
Organempfängerinnen und Organempfänger, Angehörige von Spendern, Menschen, die auf ein Organ warten, sowie Institutionen und Vereine rufen das Thema Organspende überall in der Mainzer Innenstadt ins Gedächtnis. Sie erzählen ihre ganz persönliche Geschichte und beantworten Fragen rund um die Themen Organspende, Transplantation und die aktuelle Situation in Deutschland. Der gemeinsame Appell aller beteiligten Partner: Organspende ist wichtig und kann Leben retten. Die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten dürfen trotz politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen, wie zum Beispiel der Corona-Pandemie, nicht in Vergessenheit geraten.
Doch nicht nur Betroffene setzen Zeichen – an diesem Tag steht ganz Mainz unter dem Banner der Organspende. Mainzer Geschäfte und Cafés können sich beteiligen, Lastenfahrräder mit Mitmach-Aktionen bahnen sich ihren Weg durch die Innenstadt, eine Wanderausstellung wird präsentiert und Themenzelte auf dem Gutenbergplatz bieten vielfältige Informationen. Kurzum: Verschiedenste Aktivitäten an unterschiedlichen Orten setzen eine Vielzahl an Impulsen, mehr über Organspende zu erfahren und eine Entscheidung zu treffen.
Aufruf zur Entscheidung über Organspende
Mehr als 10.000 Menschen mit lebensbedrohenden Erkrankungen warten auf eine Organspende, die meisten vergebens. Wir Gesunde scheuen die Verantwortung einer Entscheidung. Ängste und Sorgen vor Fehlentscheidungen lassen uns zögern, ein klares Ja oder Nein auf dem Organspendeausweis anzukreuzen.
Für mich selbst steht fest: Ich möchte die Last dieser Entscheidung nicht meiner Familie aufbürden, - ich entscheide selbst. Da ich als Arzt weiß, dass die Kriterien des Hirntodes sicher sind und eine strenge Überwachung durch unabhängige Gremien einen Missbrauch verhindert, habe ich festgelegt, dass ich im Falle des endgültigen (irreversiblen) Hirntodes bereit bin, meine Organe zu spenden. Da ich in dieser Situation nie mehr in mein altes Leben zurückkehren kann, möchte ich in meinem Sterben noch Sinn und neues Leben schenken.
Beschäftigen Sie sich mit diesem Thema und haben Sie Mut zur Entscheidung !
Durch die Diskussion über den Gesetzentwurf zur Organspende vor einiger Zeit habe ich mich erneut eingehend mit dem Thema befasst. Unter anderem bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es umfassende Infos dazu. Wir wissen um die schwierige Situation, dass es zu wenig Spenderorgane gibt und Menschen verzweifelt darauf warten. Ich habe mich entschlossen, Organspender zu sein und den Ausweis ausgefüllt. Für mich ist das auch ein Ausdruck der Nächstenliebe.“
Am Samstag, 19. September 2020, wurde auf dem Campus des Uniklinikums Homburg die sechste „Oase
geschenkten Lebens“ eingeweiht.
Nach vier Gedenkstätten für Organspenderinnen und Organspender im Stadtgebiet von Saarbrücken und einer Gedenkstätte in St. Wendel gibt es mit dieser ersten Oase im
Saar-Pfalz-Kreis einen weiteren Ort, um Organspenderinnen, Organspender und deren Angehörige dankend zu ehren.
Die aus den beiden Elementen Stele und Ginkgobaum bestehende Oase findet man vor dem neuen
Hörsaal – und Bibliotheksgebäude, wo sie gut sichtbar ins Grün gebettet zudem alle Besucherinnen und Besucher zum Innehalten einlädt.
Die Initiative dazu stammt von der Arbeitsgemeinschaft „Infoteam Organspende Saar“ (IOS) der beiden Selbsthilfen „Junge Nierenkranke Deutschland e.V. und „Niere Saar e.V.“, die die Interessen der
Dialysepatienten und Nierentransplantierten im Saarland vertritt. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie wurde das Konzept erarbeitet.
Die meisten Menschen sind viel zu beschäftigt, um sich mit dem Thema "Organspende" auseinander-zusetzen.
Jeder denkt, dass nur andere von der Diagnose "Organinsuffizienz" betroffen werden können und man selbst verschont bleibt.
Mit diesem Buch möchte ich Menschen zum Nachdenken anregen, mit einem Organspendeausweis zu helfen.
Ein plötzlicher Organausfall kann jeden treffen, evtl. durch eine Infektion, zu hohen Blutdruck oder Flüssigkeitsmangel.
Zu viele Menschen warten auf ein Organ.
Doris Buhlinger
zu beziehen über
"Wortwerke Buchhandlung" Rastatt
Das Infoteam Organspende Saar (IOS) ist eine Arbeitsgemeinschaft der Vereine "Niere Saar e.V." und "Junge Nierenkranke Deutschland e.V. ". Das IOS hat sich zur Aufgabe gemacht, die saarländische Bevölkerung, im direkten Kontakt ("Von Mensch zu Mensch"), zum Thema Organspende zu sensibilisieren und umfassend ergebnisoffen darüber aufzuklären.
Zum persönlichen Organspende-ausweis
Hier in anderen Sprachen erhältlich
Für junge Transplantierte & für alle Fragen
Das Infoteam Organspende Saar unterstützt die Aktion Organpaten des Bundesgesundheits-ministeriums.