Organspende - , ein Thema für Freiwillige des Freiwilligendienstes der AWO Riegelsberg

 

12. Mai 2014/13.00-15.00 Uhr

 

Absolventen des Freiwilligendienstes bei der AWO Riegelsberg wählten im Rahmen eines  Seminars „ die Organspende“ als eines ihrer Top-Themen aus. Auf freundliche Anfrage  von Frau Michaela Bodenstein-Borchers, Leiterin und pädagogische Betreuerin der Gruppe, erklärte sich das IOS gerne bereit, den jungen Leute alles Wissenswerte über dieses lebenswichtige Thema zu vermitteln. Zwei ganze Zeitstunden standen insgesamt dafür zur Verfügung.
Nach der Mittagspause gegen 13.00 Uhr füllte eine Schar von etwa 25 Fsj`lern und Bufdis  den Seminarraum und nahm auf den im Halbkreis aufgestellten Stühlen Platz.
Der Bo Flower-Rap „von Mensch zu Mensch“, stimmte mit ersten musikalisch  rübergebrachten Infos auf das Thema ein. Klaus Schmitt erläuterte im Anschluss das Transplantationsgesetz  und  Grundsätzliches  rund um die Organspende. Dr. Kai Probst von der Homburger Urologie UKS) übernahm darauf  den medizintechnischen Teil (Ablauf einer Organspende), nicht ohne darauf hinzuweisen, dass es bei seinen Ausführungen, Demonstrationen und Fotos  stellenweise vielleicht für einige etwas  „happig“ werden könnte. Bis auf vielleicht  eine leichte Blässe um die Nase, haben das aber zum Glück bisher alle gut verkraftet
Dann war Michaela Dellmuth an der Reihe. Als Organempfängerin von Niere und Leber, ganz persönlich von diesem Thema betroffen, erzählte sehr eindrucksvoll und ergreifend aus ihrem Leben mit schwerster Krankheit,  den lebenserhaltenden Behandlungen (Dialyse) und Medikamenten. Entsprechende Bilder und Fotos unterstrichen dabei ihre schier hoffnungslose Lage, die sie fast vollends resignieren ließ. – Dann endlich, nach acht langen Jahren,  der erlösende Anruf:
die lebensrettenden Organe sind da! – Ein neues, zweites Leben konnte beginnen! Neben der übergroßen Freude, die jetzt ihr Dasein bestimmt, hat auch die Dankbarkeit an ihren Spender einen ganz festen Platz in ihrem Herzen. Das wird sie ihm nie vergessen! Daran zweifelte wohl keiner der Anwesenden, die aufmerksam und mitfühlend ihrer sehr emotionalen Geschichte gefolgt waren. Ihr geschenktes Leben wurde möglich weil sich ein Mensch aus Solidarität und vielleicht auch aus Nächstenliebe  für die Organspende entschieden hatte.  Mit nur einem JA - Kreuzchen  auf dem Organspendeausweis kann fast jeder gegebenenfalls Leben retten!
Alle wichtigen Informationen  rund um diese kleine wichtige Papier lieferte dann Klaus Schmitt bevor „von Mensch zu Mensch“, noch einmal zum Mitlesen über die Leinwand lief.
In der abschließenden Fragerunde drehte es sich zunächst einmal um das Thema Organhandel, aufgeworfen durch einen Film, den sich die Teilnehmer  angeschaut hatten und der sie offensichtlich noch sehr beschäftigte. Dann standen alle drei Referenten, je nach Gebiet auf die verschiedensten Fragen zur Organspende Rede und Antwort  bis gegen 15.00 Uhr die ersten den Raum verließen,  - „die Saarbahn“ wartet nicht!
Dr. Probst richtete am Ende noch einen Appell an alle: bitte nehmt einen Organspendeausweis mit und sprecht in der Familie und mit Freunden darüber! – Es ist so wichtig!
Nach einem kurzen Gedankenaustausch mit Gruppenleiterin Frau Bodenstein-Borchers, machten sich Dr. Probst  und das Infoteam, in der Gewissheit wieder einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben, auf den Weg.

 

Hanna Schmitt