Autor: David Wagner, Februar 2013

Kurzbeschreibung

"Wann passiert es schon, dass einem die Verlängerung des eigenen Lebens angeboten wird?"

Der Anruf kommt um kurz nach zwei. Ein junger, sterbenskranker Mann geht ans Telefon, und eine Stimme sagt: Wir haben ein passendes Spenderorgan für Sie. Auf diesen Anruf hat er gewartet, diesen Anruf hat er gefürchtet. Soll er es wagen, damit er weiter da ist für sein Kind? Er nimmt seine Tasche und läßt sich ins Berliner Virchow-Klinikum fahren.

Von der Geschichte und Vorgeschichte dieser Organtransplantation handelt "Leben": von den langen Tagen und Nächten im Kosmos Krankenhaus neben den wechselnden Bettnachbarn mit ihren Schicksalen und Beichten – einem Getränkehändler etwa, der heimlich seine Geliebte besucht, oder einem libanesischen Fleischer, der im Bürgerkrieg beide Brüder verlor. Beim Zuhören bemerkt er zum ersten Mal, dass auch er schon ein Leben hinter sich hat. Und da, in seinem weißen Raumschiff Krankenbett, unterwegs auf einer Reise durch Erinnerungs- und Sehnsuchtsräume, kreisen die Gedanken: Wen hat er geliebt? Für wen lohnt es sich zu leben? Und welcher Mensch ist gestorben, so dass er weiter leben kann, möglicherweise als ein anderer als zuvor?

David Wagner hat ein berührendes, nachdenklich stimmendes, lebenskluges Buch über einen existentiellen Drahtseilakt geschrieben. Ohne Pathos und mit stilistischer Brillanz erzählt er vom Lieben und Sterben, von Verantwortung und Glück" vom Leben, das der Derwisch eine Reise nennt.

"David Wagner berührt die ganz großen Fragen. Was heißt es, auf der Welt zu sein? Was ist das Leben?"

Dirk Knipphals, die tageszeitung

 

 

Autor: Klaus Schäfer, Juli 2014

 

Kurzbeschreibung

Was ist eigentlich "Hirntod"? Was ist der Unterschied zwischen Ganzhirntod und Hirnstammtod? Wie wird der Hirntod diagnostiziert und wie sicher ist die Diagnose? Können Hirntote wiederbelebt werden? Dürfen Angehörige dem Abschalten medizinischer Geräte und der Organentnahme ohne Schuldgefühle zustimmen? In einer auch medizinische Laien verständlichen Sprache werden die medizinischen Fakten erklärt, um diffuse Ängste zu überwinden Angehörigen Hilfestellung bei schwierigen und belastenden Entscheidungen zu geben.

 

Autor: Günter Hamann, März 2010

Kurzbeschreibung

Günter Hamann erlitt im März 2002 im wohlverdienten Urlaub einen schweren Herzinfarkt. 50 Monate und neun Tage Warten, Bangen und Hoffen. Dann die erlösende Nachricht: "Wir haben ein Spenderherz für Sie." Hamann hält Zwiesprache mit dem Spender in Form von Briefen. Schildert sein Empfinden und den Alltag mit dem neuen Herzen, das ganz "schön abgeht", wie er sagt. Denn es ist das Herz eines Sportlers und er versucht diesem gerecht zu werden. Neben allem Glücksgefühl über das geschenkte Leben ist auf der anderen Seite auch die Trauer um einen jungen Mann, der früh sterben musste, und das Mitgefühl für dessen Familie; tiefempfundene Dankbarkeit allerdings auch für dessen Entscheidung, im Falle eines Todes sein Herz übertragen zu lassen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt