„Ein Herz für Organspende“ im Hörsaal der Frauen- und Kinderklinik des UKS Homburg                               Organspende und Transplantation- Emotionen und Fakten

 

Freitag, 13. Juni 2014 , 14.00 – 17.00 Uhr

Bereits zum fünften Mal fand am Universitätsklinikum des Saarlandes eine Veranstaltung statt, die mit ihrem Programm den Bogen zwischen medizinischen Fakten und den damit verbundenen persönlichen Schicksalen spannt.
Ganz bewusst ging der Blick in diesem Jahr auf die Situation der Wartepatienten, die vor dem Hintergrund des aktuellen Rückgangs der Spenderzahlen besonders dramatisch ist.
Nur wenn es gelingt verlorengegangenes Vertrauen, nicht nur in der Bevölkerung sondern auch bei medizinischem Personal zurückzugewinnen, bekommen viele totkranke Menschen wieder eine Chance auf Leben.
So auch eine anwesende Patientin der Lungenwarteliste, die sich ein Herz fasste und vor dem Publikum sehr bewegt und offen über ihre Krankheit und das damit verbundene Bangen, Hoffen und bereits zehnjährige Warten auf ein Spenderorgan erzählte.
Ein Weg, dass Menschen, wie ihr geholfen werden kann, ist die umfassende, ehrliche Aufklärung über Organspende, die keine Fragen offen lässt. Erst dann ist eine gute persönliche Entscheidung möglich. Diese wichtige Aufgabe der Sensibilisierung und Information der Bevölkerung hat sich im Saarland das IOS gestellt. Zusammen mit allen bereits getroffenen und künftigen Maßnahmen zur Transparenz Verbesserung des Organspendesystems kann erreicht werden, dass die Menschen wieder ein Herz haben für Organspende! – „Ein Herz für Organspende“, so auch das selbst gewählte zusätzliche Motto des IOS zum Tag der Organspende 2014. Das eigens dafür in „Familienteamarbeit“ aus Holz gefertigte Herzpuzzle hatten Klaus und Hanna Schmitt auf Wunsch von Herrn Dr. Sester (Transplantationsverantwortlicher/UKS) zur Veranstaltung mitgebracht. Darauf haben u.a. Persönlichkeiten der saarländischen Ärzteschaft und der Politik symbolisch mit ihrer Unterschrift ihr Herz für Organspende bekundet.
So auch Gesundheitsminister Andreas Storm, der in seinem Grußwort zur Veranstaltung mit „Hand aufs Herz“, den Verein Niere Saar e.V. (ein Trägerverein des IOS) als Musterbeispiel dafür nannte, wie gut Selbsthilfegruppen arbeiten können. Ein schönes Lob!
Vor der Kaffeepause kam das Herz, sozusagen als symbolträchtiger Mittelpunkt und Blickfang beim Fototermin „Geschenkte Lebenszeit“ zum Einsatz.
Transplantierte des Universitätsklinikums des Saarlandes, darunter auch einige Mitglieder von Niere Saar e.V., hielten dabei freudestrahlend Zettel mit der Zahl ihrer geschenkten Jahre in die Kamera.
Ein schönes Bild, das Hoffnung macht!

Hanna Schmitt